Überleben in Neukölln (Dokumentarfilm) - alle Infos zum Film: Tickets • Trailer • Filmhandlung • Cast & Crew • Jetzt im Kino! Kinoprogramm des Kinofilmes 'Überleben in Neukölln' in den Kinos der Region Berlin. Film deiner Wahl Überleben in Neukölln bei CinemaXXL.de Hier geht es zum besten Kinoprogramm und zu HD Kinotrailer. Nov 25, 2017 - Pünktlich zum 75. Geburtstag des Regisseurs Rosa von Paunheim lädt das Wolf Kino zum Screening, einer Performance und Filmgespräch über Neukölln ein. Überleben in Neukölln ein Film von Rosa von Praunheim und Markus Tiarks. Inhaltsangabe: Dokumentation von Rosa von Praunheim über eine Reihe von. Daten & Fakten Veranstaltungsort Adresse Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin Telefon 030/692 47 85 Website Öffis BUS: N4; N8; N19; N40; N44 UBAHN: Hermannplatz Neustart am Original Titel Überleben in Neukölln Genre Dokumentarfilm Regie Rosa von Praunheim; Markus Tiarks Drehbuch Rosa von Praunheim Dauer 82 Altersfreigabe 12 Land D Verleih MISSING FILMS Film-Webseite IMDB http://www.imdb.com/title/tt6661152/?ref_=fn_al_tt_1. Überleben in Neukölln Regie: Rosa von Praunheim D 2017, 82 min., Farbe, FSK: 12 Inhalt Das Zentrum des Films ist Stefan Stricker, der sich Juwelia nennt und seit vielen Jahren eine Galerie in der Sanderstraße in Berlin Neukölln betreibt. Hier lädt er an jedem Wochenende Gäste ein, denen er schamlos aus seinem Leben erzählt und poetische Lieder singt, die er mit seinem Freund aus Hollywood Jose Promis geschrieben hat. Juwelia war ihr Leben lang arm und sexy, hat stets um Anerkennung gekämpft, sie aber nur teilweise bekommen. Der Film begleitet sie nach New York, wo sie zum ersten Mal eine Ausstellung hat und dort auch auftritt. In ihrer hessischen Heimatstadt Korbach am Grab ihrer Mutter kommen Juwelia die Tränen. Ihre Mutter hat sich mit 82 Jahren das Leben genommen und die weibliche Seite ihres Sohnes nie akzeptiert. Juwelia ist Clown, Philosoph und Überlebenskünstler und immer noch ein Geheimtipp. Neben Juwelia treffen wir die 89 jährige Frau Richter, die im Alter von 50 Jahren nach Neukölln zog, um hier mit einer Frau glücklich zu werden. Wir treffen den androgynen kubanischen Sänger und Tänzer Joaquin la Habana, der mit seinem Mann zusammenlebt. Sein 17 jähriger Sohn ist stolz auf ihn. Wir treffen Mischa Badasyan aus Russland, einen Performancekünstler, der es sich zur Pflicht machte, ein Jahr lang jeden Tag mit einem anderen Mann Sex zu haben. Und wir begegnen der syrischen Sängerin Enana, die nach ihrer dramatischen Flucht nach Berlin hofft, ein freieres Leben führen zu können, als Frau und als Lesbe. Patsy l‘Amour la Love veranstaltet die „Polymorphia“ Party- und Diskussionsreihe und bezeichnet sich selbst als Polittunte. Gerade hat sie ihre Magisterarbeit „Selbsthass und Emanzipation“ veröffentlicht. Neukölln war immer ein armer, proletarischer Bezirk mit viel Kriminalität. Vor zehn Jahren kamen wegen der billigen Mieten die Künstler. Seit fünf Jahren entwickelt sich Neukölln zum Hipster-Bezirk und Mekka für Spekulanten. Mein Film ist ein Zeugnis des zurzeit spannendsten Teils von Berlin - und zugleich ein Zeugnis eines Bezirks, der bald seine Künstler, die sich die Mieten nicht mehr leisten können, vertreiben wird. Alle in diesem Film erzählen Geschichten von Liebe, von Lebensfreude und Willenskraft. Da ist Johanna Wilfriede Richter, 1927 in Chemnitz geboren, die nach ihrer Scheidung von Stuttgart nach Berlin zog, da war sie 50, und dort 23 Jahre lang mit einer Frau zusammenlebte. („Wenn ich was will, das zieh ich durch.“) Völlig egal, dass sie sich mit einer Krücke die Treppe hinunterschleppt, man möchte sich von ihrer Lebenskraft eine Scheibe abschneiden. Da ist der junge Siboney, der mit seinem Vater Joaquin la Habana und dessen Mann zusammenlebt und selbstbewusst in die Kamera sagt, dass er es total wichtig findet, dass sein Vater seine androgyne Seite auslebt, da ist Praunheims Ko-Regisseur Markus Tiarks, der sich in einen jungen Mann verliebt hat und diesem 100 Tage lang ein Foto von sich schickte. Es wurde übrigens trotz dieser Umwerbungsoffensive nichts. Warmherziges Kiezkaleidoskop Rosa von Praunheim interessiert sich vor allem für die Subkultur und die Schwulenszene, nicht für die Neuneuköllner Hipster. Aydin Akün kommt vor, der bekannt ist, weil er seine Botschaft von der Benachteiligung der in Deutschland lebenden Türken, die anders als EU-Ausländer bei den Kommunalwahlen nicht mitstimmen dürfen, per Megafon und Trillerpfeife in die Welt bringt. Oder die syrische Sängerin, die von ihrer ersten Lesbenparty in Berlin erzählt, während sie in ihrer Heimat aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in Lebensgefahr war. Der schwule Autor mit dem Bühnennamen Patsy l’Amour la Love berichtet dagegen von Anfeindungen auf der Straße, wenn er nur Nagellack trägt. Rosa von Praunheim hat ein warmherziges Kiezkaleidoskop geschaffen, gezielt einseitig.
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April 2019
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